Unser Jahresausflug vom Kneipp-Verein

Unser diesjähriger Jahresausflug fand bei schönem sonnigen Wetter statt unter der Führung von Frau Brigitte Poth. Wir fuhren von Edenkoben auf der Autobahn nach Pforzheim, von hier ging es im Nagoldtal über Calw - Herrenberg - Tübingen - Hechingen zur Burg Hohenzollern. Wir besichtigten diese Burg. Die Burg Hohenzollern ist der Stammsitz der preussisch-brandenburgischen wie der fürstlich-katholischen Linie des Hauses Hohenzollern. Sie zählt zu den schönsten und meist besuchten Burgen Europas. Spektakulär ist der Rundblick über die Schwäbische Alb, den schon Kaiser Wilhelm II. bewunderte: "Die Aussicht von der Burg Hohenzollern ist wahrlich eine weite Reise wert". Das Haus Hohenzollern wurde 1061 zum ersten Mal geschichtlich erwähnt. Dies geschah bei seinem Stammsitz Castro Zolre 1267. Aussehen, Umfang und Ausstattung der Burg sind unbekannt, doch lassen Untersuchungen den Schluß zu, daß die Burg schon in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut worden war. Für die damalige Zeit muß es sich um eine große und künstlerisch wertvoll ausgestattete Anlage gehandelt haben. In zeitgenössischen Quellen wurde sie als die "Krone aller Burgen in Schwaben" und als "das vesteste Haus in teutschen Landen" gerühmt. Dennoch wurde sie 1423 völlig zerstört. Ab 1454 wurde die zweite Burg Hohenzollern größer und wehrhafter als zuvor erbaut. Später wurde die Burg im Hinblick auf den 30jährigen Krieg zur Festung ausgebaut, danach wechselten die Besitzer mehrfach. Die bauliche Unterhaltung wurde jedoch nicht im erforderlichen Umfang durchgeführt, mit der Folge, dass sie zusehends verfiel und sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts nur noch als Ruine darbot. Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preussen faßte 1819 den Entschluß, die Stammburg des Hauses Hohenzollern wieder aufzubauen. Später, als König Friedrich Wilhelm IV. schrieb er in einem Brief von 1844: "Die Erinnerung vom J.19 ist mit ungemein lieblich und wie ein schöner Traum, zumal der Sonnenuntergang, den wir von einer der Schloßbastionen aus sahen, ... Nun ist ein Jugendtraum - Wunsch, den Hohenzollern wieder bewohnbar gemacht zu sehen..." Prinz Louis Ferdinand von Preussen liess die Burg ab 1952 mit künstlerisch wertvollen und historisch bedeutsamen Gegenständen zur Geschichte Preussens und seiner Könige ausstatten. Berüchtigt ist hingegen der Zollerngraben, der auch der Burg schon heftig zugesetzt hat. Hier liegt eines der aktivsten Erdbebengebiete Deutschlands. 1970 und 1978 verursachten Erdbeben große Schäden. Wir fuhren mit dem Bus nach Burladingen und haben dort unser gemeinsames Mittagessen im Hotelgasthof "Lamm" eingenommen. Danach sind wir zur Bärenhöhle in der Nähe von Burladingen gefahren, welche sehr interessant war. Die Bärenhöhle ist eine Tropfsteinhöhle. Bei der Entdeckung 1949 wurden zahlreiche Skelette der Pelzträger entdeckt. Über der Bärenhöhle liegt der Vergnügungs- und Märchenpark. Unseren Abschluß haben wir in dem Restaurant zur Bärenhöhle bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen lassen. Brigitte Poth 1. Vorsitzende Kneipp Verein Edenkoben
 
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