Halbtagesausflug nach Burrweiler

Der Halbtagesausflug nach Burrweiler mit dem Kneipp - Verein und der Rheumaliga Edenkoben, fand an einem schönen sonnigen Tag am 22. Juli 2005 statt. Die malerische 950-Seelen-Gemeinde liegt am Rande des Haardtgebirges und am Fuße des Annaberges. In den, verträumten Gassen, zwischen alten Winzerhäusern und Dorfbrunnen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Hier paart sich typische Pfälzer Gemütlichkeit mit der Romantik vergangener Jahrhunderte und dem Komfort der Neuzeit. Von Burrweiler aus öffnet sich eine der schönsten Pforten zum Naturpark Pfälzer Wald, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands. Zuerst besuchten wir, das "Deutsche Ofenmuseum". Das Deutsche Ofenmuseum ist das erst und einzige Privatmuseum in Burrweiler, in der Pfalz. Es zeigt die Entwicklung gusseisener Öfen und Herde vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Kernstück des Museums sind 69 Exponate aus der Privatsammlung von Ruth und Markus Stritzinger. Das Ehepaar betreibt die Antik Ofen Galerie ,einen Restaurierungs- und Handelsbetrieb für antike gusseiserne Öfen und Herde. Danach gingen wir in die Gaststätte "Grafen von der Leyen". Von hieraus begann unsere Dorfführung, unter der sachkundlichen Leitung von Herrn Dr. Lamm. An die geschichtliche Vergangenheit des Dorfes erinnern letzte Reste der Gaisburg auf dem nahen Schloßberg und das Amtshaus der Grafen von der Leyen, der heutigen Winzergaststätte, mit seinem reich verzierten Torbogen. Erste urkundliche Erwähnung, am 7. April 1275 beurkundet König Rudolf von Habsburg im Kloster Weißenburg, dass der Ritter Johann von Metis (Metz) sein bisheriges Lehen (Zehnt und Patronatsrecht) in Bubenwilre an das Zisterzienserinnenkloster Heilsbruck in Edenkoben übergibt. In einer Urkunde Ritter Konrads von Altdorf aus dem Jahr 1279 werden erstmals die Ritter von Than (Dahn) genannt, die das Lehen Geisburg mit den Dörfern Burrweiler, Flemlingen und Wernersberg bis zum Jahre 1603 innehatten. Ihnen folgen als Ortsherren die von Schön(en)burg, die mit dem Lehen in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges ebenso wenig glücklich wurden wie der Oberst Cratz von Scharfenstein, der kaiserliche Diplomat Maximilian Graf von Trautmannsdorff oder Graf Nikolaus von Stockheim. 1657 gelangt das Reichslehen in den Besitz der Freiherrn von der Leyen, wo es bis in die Zeit der Revolutionskriege 1794 verbleibt. Mitte des 16. Jahrhunderts errichten die Herren von Dahn im Ortskern ein neues Schloss und ein Amtshaus (heute Winzergaststätte), von dem noch der südliche Torbogen erhalten ist. Die Steine für den Neubau wurden wohl aus der zerfallenen Feste Geisburg geholt. Sie soll im Bauernkrieg endgültig zerstört worden sein. In der gotischen Ortskirche, welche 1523 errichtet wurde, erfuhren wir, dass diese auch einmal in evangelischer Hand war. Der im Augsburger Religionsfriede von 1555 getroffene Grundsatz, dass wer regiert auch den Glauben seiner Untertanen bestimmt, findet auch in Burrweiler Anwendung. 1556 wird unter Mitwirkung von Kurpfalz, das im Amt Burrweiler immer viel mitzureden hatte, die Reformation eingeführt. Ein halbes Jahrhundert später ändert der neue Lehnsherr Reichard von Schönenburg (gestorben 1617) dies wieder. Die 1605 errichtete steinerne Kanzel in der Kirche erinnert an die Rekatholisierung. 1. Vorsitzende Kneipp Verein Edenkoben Brigitte Poth
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